Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."

Taxonomie der Lernziele im beruflichen Lernen - Lernen von Berufen.

Die Lernziele im beruflichen Lernen sind Gegenstand der Branchen und Berufsbilder. In der Regel werden die Personen ausgesucht, welche für das jeweilige berufliche Lernen zugelassen, bestimmt oder beauftragt werden. Die Lehrenden sind entweder die unmittelbaren Vorgesetzten oder die Berufserfahrenen. Lernziele, die durch viele Personen gleichzeitig erarbeitet werden (können, sollen, dürfen, müssen), werden an Bildungseinrichtungen delegiert, die entsprechende Vorgaben erhalten.

Bei den beruflichen Lernzielen handelt es sich meistens um z.B.:

1. Ausbildungen,
2. Weiterbildungen,
3. Fortbildungen,
4. Spezialisierungen,
5. Befähigungen (Zulassungen) zu Leitungen von Projekten, Organisationsbereichen, Funktionen,
6. Befähigungen (Zulassungen) zur Übernahme von (formalen) Rollen,
7. Befähigungen zur Ausübung von Ämtern,
8. Befähigungen (Zulassungen) zur Führung von Organisationen,
9. Befähigungen (Zulassungen) zur Führung von Menschen,
10. Befähigungen (Zulassungen) zur Forschung, Lehre und Referenz (Rechtsprechung).

Die Themen sind in der Regel auf die beruflichen Sparten ausgerichtet, innerhalb welchen die Personen Rollen und Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen übernehmen wollen (können, dürfen, müssen). Innerhalb der Organisationen werden die Personen mit einem entsprechenden Status versehen.

Wenn das Individuum eigene berufliche Lernziele für sich festlegt, äußern sich diese als Kreativität, Kritik, Widerstand, Förderung oder Autorität. In der Regel begrenzen die Organisationen die Freiräume hierfür auf Gebiete, die außerhalb der Sachgebiete und Fachgebiete liegen, wegen welchen die Person in der Organisation zur Organisation gehört.