HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Organisationslernen - lernende Organisation."



Organisationskrankheiten. Krankheiten von Organisationen.

Es sind zu unterscheiden angeborene, erworbene, selbst geschaffene sowie heilbare und unheilbare Krankheiten. Die Krankheiten der Organisation begrenzen das Organisationslernen oder erzwingen Lernprozesse, die überwiegend oder ausschließlich von den Krankheiten bestimmt werden. In solchen Fällen lernt die Organisation "besser" mit den Krankheiten umzugehen, sie zu verhindern, ihre Dauer zu verkürzen oder den Verlauf zu mildern. Manche Organisationslernprozesse führen auch zu einer "Heilung" (Was immer auch darunter verstanden werden mag).

Organisationskrankheiten sind z.B.

  1. Nichtzeugungen. Verschleuderung der Ideen. Fehlende Zeugung, fehlende Gelegenheiten. Impotenz (Inkompetenz) der Zeugenden.
  2. Fehlzeugungen: Die Organisation bleibt Wunsch, Idee, wird mit falschen Partnern versucht, Zeugungsunfähigkeit des Ideengebers, Austragungsunfähigkeit der Ideenempfänger, Unfruchtbarkeit - Unfähigkeit etwas aufzunehmen, auszutragen und zur Reife zu bringen.
  3. Fehlgeburten: Die Organisation kommt nicht richtig zur Welt.
  4. Fehlkonstitutionen: Missgeburten: fehlende Glieder, fehlende Organe, falsch dimensionierte Glieder.
  5. Genetische Defekte (Auslassungen beim Entwurf der Organisation).
  6. Erbkrankheiten, genetische Fehler (übertragen von den Zeugenden, Erfolgsorientierungen).
  7. Erbsünden, Erbschulden der Zeugenden (falsche Erwartungen, Zuschreibungen, Verfügungen, Begrenzungen, Bestimmungen, Beschränkungen, Verhängnis-Schicksal, Erfolgserwartungen, Erfolgszuweisungen, Überlebenserwartungen, Zwecke für die Erzeuger).
  8. Kinderkrankheiten (Gegenmittel: Impfungen gegen die häufigste Krankheiten, Führung und Begleitung durch Erfahrene).
  9. Geisteskrankheiten (fehlende oder zu viele Visionen, Missionen, Leitbilder).
  10. Wachstumsstörungen.
  11. Verdauungsstörungen.
  12. Herz-/Kreislaufstörungen, Verfettung.
  13. Verhaltensstörungen.
  14. Störungen von Funktionen: Blindheit, Taubheit.
  15. Übersteigerte Abwehr: Allergien, Vermeidungen, zu hohe Fokussierungen, Ausschlüsse.
  16. Psychische Krankheiten: Größenwahn, Fixierungen.
  17. Konditionelle Krankheiten: Fresssucht, Magersucht.
  18. Verlust des Geistes: Demenz, Orientierungslosigkeit, Verkalkung.
  19. Verletzungen.
  20. Unfälle.
  21. Vergiftungen.
  22. Allergien, Fixierungen.
  23. Geschlechtskrankheiten.
  24. Verlust von Gliedern, Strukturen.
  25. Verlust von Funktionen.
  26. Mangelkrankheiten, fehlende Ressourcen oder Möglichkeiten.
  27. Wohlstandskrankheiten, Missbrauch, Faulheit, Gewöhnung, Routine, Unbeweglichkeit.
  28. Verschleiß, Verbrauch.
  29. Ausfall von Gliedern, Funktionen.
  30. Viruskrankheiten.
  31. Fehlentwicklungen, Überbelastungen, Bakterienkrankheiten.
  32. Siechtum, fehlende Entscheidung zu leben oder zu sterben.
  33. Immunkrankheiten: fehlende Abwehr, Schwäche, fehlender Selbstschutz.
  34. Autoimmunkrankheiten: Selbstzerstörung, Aushöhlung, Korruption, Unmäßigkeit, Selbstausbeutung.
  35. Verfall des Körpers: Altersschwäche, Verfall der Strukturen.
  36. Starrheit, Erstarrung, Brüchigkeit des Trägersystems.
  37. Störungen der Zeugungsfähigkeit: Nicht-Teilen können. Nichts hergeben können. Nichts tragen bzw. austragen können. Nichts hegen und pflegen können. Nichts vermitteln können. Verzicht auf Zeugung, Teilung,
  38. Seelische Krankheiten (fehlender Zusammenhalt, Identitätsverlust, Aushöhlung, Ersetzung der Werte, Verfall der Werte).
  39. Wachstum und Entwicklungsstörungen: fehlende Ruhe und Regeneration, Überforderungen, Unterforderungen, Übermut, Leichtsinn, Risikosucht, Risikovermeidung.

 

Empfehlung:


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