5. Gemeinschaft.
Es geht um die Prozesse der Gemeinschaft in der Organisation, mit
der Organisation, durch die Organisation, trotz der Organisation und
wegen der Organisation mit den:
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen (wollen, können,
dürfen, müssen) oder getragen haben,
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollen, können, dürfen, müssen) oder gebildet haben,
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollen, können, dürfen, müssen) oder genutzt,
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden, sein oder bleiben (wollen, können, dürfen,
müssen) oder gebildet haben.
Die Gemeinschaft kann gesetzt und untrennbar sein. Sie werden
(gemeinsam) gestaltet als z.B.:
- regionale Gemeinschaft (Herkunft),
- Staat, Region, Ort,
- Kultur,
- Elternschaft,
- Familie, Sippe, (Stamm).
- Geschlecht,
- Religion (Glaubensgemeinschaft),
- Altersgruppe,
- Schicksalsgemeinschaft, (Hofstaat, Wehrmacht, Flüchtlinge),
- Ehe.
Die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft kann freiwillig und begrenzt sein wie
Zugehörigkeiten z.B.:
- zum Bund,
- zur Zunft,
- zur Partei,
- zur Berufsgruppe,
- zur Arbeitsgruppe,
- die Wohngemeinschaft, die Hausgemeinschaft,
- die Lebensgemeinschaft,
- zur Interessensgemeinschaft,
- zum Status,
- zur Hierarchie.
Die Gemeinschaft kann zugeschrieben und vereinbart sein wie
Zugehörigkeiten z.B.:
- zum (gesellschaftlichen) Stand ("Adel", "Arbeiter"),
- zu Zielgruppen,
- zum Unternehmen,
- zur Kirche,
- zur Gemeinschaft von Weltanschauungen,
- zu soziodemographischen Gruppen und Gruppierungen,
- zu Partnerschaften,
- zu sozialen Ordnungen (Überordnungen, Unterordnungen,
Gleichordnungen),
- zu Privilegierungen und Gleichberechtigungen und
Sonderberechtigungen,
- zu Phantasiewelten, imaginären Welten (Projektionen,
Archetypen, Avatare).
Die Summen der Gemeinschaften ergeben das Profil der
Organisation mit entsprechenden Verhaltenswartungen und
Zuschreibungen. Sie, die Organisation, kann dies weder wahrnehmen, noch gestalten, noch von
selbst ändern. Im Binnenbereich der Organisation werden die Personen
und Organisation strikt danach ausgesucht, kontrolliert, geregelt
und gesteuert, dass sie das Profil der Organisation erfüllen,
ausfüllen und mittragen. Wer oder was nicht (mehr) zum Profil passt,
wird rigoros von der Organisation diszipliniert, unterdrückt,
isoliert, ausgesondert oder entfernt.
An den Grenzen der Organisation werden in der Regel durch rigide
Filter sichergestellt, dass nur solche Personen und Organisationen
zugehören (dürfen, können, müssen), die zur jeweiligen Organisation
passen. Je nach Filter erscheint die Organisation als z.B.:
- offene Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- geschlossene Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- homogene Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- heterogene Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft)
- multikulturelle Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- interdisziplinäre Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- diffuse Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- gestaltlose Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
- imaginäre Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
(Phantasiewelten),
- virtuelle Organisation (Gesellschaft, Gemeinschaft),
Cyperwelten, rechnerabhängige und rechnergestützte
Organisationen (Gesellschaften, Gemeinschaften).
Entscheidend ist die Art und Weise, wie sich die Organisation
verhält und deshalb in einer Art und Weise erscheint, als ob auf sie
die Zuschreibungen gelten (werden, würden). So bilden sich z.B.:
- Lebensgemeinschaften,
- Arbeitsgemeinschaften,
- Wohngemeinschaften,
- Gesinnungsgemeinschaften,
- Wertegemeinschaften,
- Interessensgemeinschaften,
- Kampfgemeinschaften,
- Fluchtgemeinschaften,
- Schicksalsgemeinschaften,
- Überlebensgemeinschaften.