Lernen von Strukturen der Organisationen: Taxonomie der Lernziele für Lernen
von Raum und Raumstrukturen der
Organisationen.
Als Raum wird üblicherweise etwas Mehrdimensionales verstanden.
Die Grenzen des Raumes trennen Innen und Außen: Jede Organisation
hat also zumindest folgende drei Raumqualitäten:
- Raum der Organisation als abgegrenzter Teil des
Gesamtraumes, den die Organisation einnimmt.
- Binnenraum, der alles umfasst, was zur Organisation gehört,
begrenzt durch die Grenzen der Organisation.
- Außenraum, was alles ist, was nicht zum Binnenraum zählt,
abgegrenzt durch die Grenzen der Organisation.
Der Raum weist beliebig viele Positionen auf, die stets
gleichzeitig bestehen. Sie werden durch Koordinaten bestimmt, die
sich entweder aufeinander oder auf eine Grenze (Bezugspunkt)
beziehen. Die Entfernung von einer Position zur anderen kann durch
Messung des Abstandes festgestellt werden. Die Bewegung von Etwas
von einer Position zur einer anderen wird in Zeiteinheiten gemessen.
Der Raum kann unterschiedliche Ausdehnungen haben, z.B.
- Größe (Länge, Breite, Höhe),
- Wirkung (Ausstrahlung),
- Handlungsfeld (Aktionsfeld),
- Machtgebiet (Einflussbereich),
- Zeit (Nie existent - Ewigkeit),
- Realität (von potenziell bis unendlich),
- Existenz (geistig - virtuell - materiell),
- Grenzen (grenzenlos - begrenzt - unbegrenzt)
- Ordnung (rigide - geordnet - dynamisch - chaotisch)
- Nutzen (nicht nutzbar - nutzbar -nicht mehr nutzbar).
Die Lernziele für das Organisationslernen bezüglich des Raumes
sind zumindest:
- Lernen, den Raum der Organisation zu erkennen.
- Lernen, den Raum der Organisation zu bestimmen.
- Lernen, den Raum der Organisation zu begrenzen.
- Lernen, den Raum der Organisation zu befestigen.
- Lernen, den Raum der Organisation mit den umgebenden Räumen
zu verbinden.
- Lernen, den Innenraum der Organisation zu strukturieren.
- Lernen, den Raum der Organisation zu gestalten.
- Lernen, den Raum der Organisation zu nutzen.
- Lernen, den Raum der Organisation zu entwickeln.
- Lernen, den Raum der Organisation zu verantworten.
Bedeutung für die Mediendidaktik in der VPMA und durch die VPMA:
Die Mediendidaktik für den Wissensprozess in der VPMA fordert die
Betroffenen und Beteiligten immer wieder auf, den Rahmen und die
Bedingungen des Denkens, Planens, Entscheidens, Handelns und
Verhaltens zu klären, zu bestimmen und für das Projekt und das
Projektmanagement angemessen zu gestalten und fortlaufend zu
entwickeln.
Empfehlung:
Feststellen,
festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was Ihnen:
- gefällt,
- auffällt,
- missfällt,
- zufällt,
- fehlt.
Feststellen, festhalten, (handschriftlich) sofort notieren, was:
- anfällt,
- entfällt,
- verfällt,
- zerfällt,
- abfällt.
...und entscheiden, was Sie mit Ihren Aufzeichnungen anfangen
(wollen, können, dürfen, müssen).